Museum als aktivistischer Raum
Frauen, Trans- und nicht-binäre Menschen sind im Kunstbetrieb nach wie vor beträchtlich unterrepräsentiert. Dies hat einen enormen Einfluss auf die Art und Weise, wie wir die Welt wahrnehmen.
Das Frauenmuseum in Bonn widmet sich feministischen Ansichten zu den Themen unserer Zeit in Kunst im Dialog mit Geschichte und Gesellschaft. Dies könnte nicht dringender und wichtiger denn je sein.
Ziel ist die Gleichberechtigung aller Geschlechter und Generationen. Um dies zu erreichen, setzen wir uns gemeinsam mit allen Frauenmuseen weltweit für mehr Sichtbarkeit von FLINTA*- Künstlerinnen ein und tragen zu feministischer Geschichtsschreibung bei.
FLINTA*: Frauen, Lesben, intergeschlechtliche, nichtbinäre, trans und agender Personen. Der Sternchen dient dabei als Platzhalter, um alle nicht-binären Geschlechtsidentitäten einzubeziehen.
Geschichte des Hauses
Als Teil der sogenannten Neuen Frauenbewegungen gründeten die heutige Direktorin Marianne Pitzen und eine Gruppe interdisziplinär tätiger Frauen 1981 das erste Frauenmuseum weltweit.
Aus dem Projekt »Frauen formen ihre Stadt« in der Bonner Galerie Circulus entstand ab 1974 die Museumsidee. Auf dieser Basis wurde das ehemalige Kaufhaus im Krausfeld 10 okkupiert. Nach einigen Kämpfen überzeuge das nun sichtbare Museumskonzept die Bonner Stadtpolitik.
Die erste Ausstellung »Wo Außenseiterinnen wohnen« verband bereits die Kunst mit Geschichte und Politik.
Dank weitsichtiger Spender*innen konnte das Museumsgebäude 2018 erworben werden. 3.000 qm puls Hof sind nun in Frauenhand!
Heute arbeiten wir in einem Team über drei Generationen hinweg gemeinsam an der Zukunft des Hauses.
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